top of page

Botschaften – Emotionen – Wirkung: Das grosse Potenzial von Corporate Events

Autorenbild: Daniela RhynerDaniela Rhyner
Die Darstellung eines abwechslungsreichen Events. Zu sehen ist: eine Speakerin, Gäste beim Catering, eine Band etc.
Vom Save-the-Date bis hin zum Rückblick: Corporate Events bieten eine Vielzahl an Interaktionsmöglichkeiten mit den Zielgruppen. Beispielhafte Darstellung eines Corprorate Events mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz.


 

Corporate Events sind mehr als eine Aneinanderreihung von hippen Programmpunkten. Sie unterhalten, vermitteln Botschaften, machen Organisationen und Brands erlebbar – und sie wirken lange nach. Wie nutzt man ihr volles Potenzial ganz bewusst, damit Wirkungs- und Unternehmensziele erreicht werden?


Events sind persönlich und emotional. Sie informieren, motivieren und schaffen (Marken-)Erlebnisse. Dank Corporate Events gelingt es auch heute noch, die Aufmerksamkeit der Zielgruppen zu gewinnen und mit ihnen in den persönlichen Dialog zu treten. Sie haben das grösste Potenzial aller Kommunikationsmassnahmen, Botschaften effektiv zu vermitteln, Zielgruppen zu begeistern und die Wirkungsziele zu erreichen. Corporate Events treffen nicht nur den Nerv der Zeit, diese Form der Live-Kommunikation geht ins Herz.


Worte und (!) Taten

Vom Save-the-Date bis hin zur Wirkungsmessung bieten sich viele Touchpoints und Interaktionsmöglichkeiten mit den Zielgruppen. Die Kommunikation muss über den gesamten internen und externen Auftritt eines Unternehmens hinweg konsistent sein, damit die Zielgruppen und weitere Stakeholder:innen den Botschaften glauben und dem Unternehmen vertrauen. Deshalb ist wichtig, dass Corporate Events Teil der Jahresplanung sind und als integrierte, also ganzheitliche Kommunikationsmassnahmen genutzt werden.

In welchen Fällen gelingt das nicht? Ein Beispiel: Ein Unternehmen gibt sich auf Social Media und in der TV-Werbung übers Jahr hinweg als nachhaltiges Unternehmen. Weil es eine crossmediale Kommunikationsstrategie verfolgt, lädt es seine Community zum Event ein. Dieser findet auf dem Land statt und kann nur mit dem Auto erreicht werden. Den Teilnehmenden werden Fleisch und Crevetten in Einweggeschirr serviert. Vegetarische und vegane Alternativen gibt es nicht. Ok, es gibt Gurken- und Rüeblisticks – aber ohne pflanzenbasierte Sauce :) In den Begegnungszonen und im Goodie Bag erhalten die Gäst:innen billige Give-aways aus nicht verantwortungsvoller Produktion. Die Event-Mitarbeitenden scheinen genervt zu sein. Sie werden von den Eventverantwortlichen öffentlich gerügt und erhalten keine sichtbare Wertschätzung.

Wird das Nachhaltigkeitsversprechen des Unternehmens nun glaubwürdig vermittelt? Ich glaube, wir sind uns einig: Den (Marken-) Versprechen müssen Taten folgen. Unternehmen und Brands müssen authentisch und glaubwürdig sein, damit sie das Vertrauen der Zielgruppen gewinnen. Bei einem Corporate Event heisst das, über vier Phasen konsistent zu kommunizieren.


Event-Prozess: Integrierte Kommunikation in jeder Phase

Konzeption, Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung. Jede dieser Phasen stellt spezifische Anforderungen an die Event-Organisation und Kommunikation. Betrachtet man alle Phasen als wichtige Elemente des Firmenauftritts nach innen und aussen, gelingt es, Mehrwert zu schaffen und Synergien zu nutzen. Beispiele dafür: Vernetzung von Offline- und Online-Kanälen, einheitliche Botschaften, Branding, gezielte Ansprache der Zielgruppen. Die Marke wird somit gestärkt, Beziehungen vertieft und der Erfolg des Events messbar.



Eine Darstellung des Eventprozesses mit seinen Phasen. Es wird abgebildet, welche Aspekte in den Phasen Konzeption, Vorbereitung, Umsetzung und Nachbearbeitung wichtig sind.
Die Darstellung zeigt: Kommunikation ist Bestandteil des gesamten Event-Prozesses.

Phase 1 – Konzeption: Die Basis für konsistente Kommunikation

In der Konzeptionsphase werden die Grundlagen erarbeitet: Das sind unter anderem Zielsetzungen, Zielgruppen, Botschaften und Inhalte. Die integrierte Kommunikation beginnt hier mit der Definition einer eventübergreifenden, einheitlichen Kernbotschaft und klaren Wirkungszielen. Die Kernbotschaft wird abgeleitet von den übergeordneten Kernbotschaften der Kommunikationsstrategie und muss über alle Touchpoints und Programmpunkte hinweg konsistent erlebbar sein.

Weiter bietet die Konzeptionsphase Raum für die dramaturgische Planung und Inszenierung: Wie können Themen spannend und ansprechend präsentiert werden? Welche Programminhalte transportieren die Botschaften besonders gut und lassen sie verankern? Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Ressourcenplanung: Zeit, Budget und Personal sollten frühzeitig kalkuliert werden.


Phase 2 – Vorbereitung: Nahtlose Abstimmung aller Elemente

In der Vorbereitung werden die Weichen für die operative Umsetzung gestellt. Hier steht die detaillierte Planung im Fokus. Beispielsweise das Aufgleisen von Einladungs- und Gästemanagement, die Entwicklung eines Programms, das Anfragen von Akteur:innen, die Suche nach einer passenden Location etc. Zielgruppen- und Stakeholder:innen-Interessen müssen berücksichtigt und klare Verantwortlichkeiten definiert werden. Ein integrierter Ansatz sorgt dafür, dass Promotion, Programm, Partner:innen und Give-aways die Kernbotschaft widerspiegeln, die in der Konzeptionsphase entwickelt wurde. Nicht zuletzt sind in der Vorbereitungsphase die Finanzierung und das Personal sicherzustellen.


Phase 3 – Umsetzung: Das Beleben der Kernbotschaft

Die Umsetzung ist die Phase aller Phasen. Hier wird geleistet und Versprechen werden erfüllt. Da zeigt sich unmittelbar, ob das Konzept ankommt und es dem Publikum gefällt. Eine gut abgestimmte Stakeholder:innen-Kommunikation und ein effizientes Ressourcen-Management sind ebenso wichtig wie die konsistente Präsentation der Kernbotschaft –durch (Rede-)Beiträge, das Catering, visuelle Elemente und Interaktionen. Ziel ist es, ein einheitliches und beeindruckendes Erlebnis zu schaffen, das die Kernbotschaft erlebbar macht. Empfang, Hosting, die Performance aller Beteiligten sowie das Management von Ressourcen entscheiden über Erfolg oder Misserfolg.


Phase 4 – Nachbereitung: Beziehungen festigen

Nach dem Corporate Event beginnt die Arbeit an der langfristigen Wirkung. Erfolgskontrolle, Feedback und Bindung sind zentrale Elemente der Nachbereitung. Integrierte Kommunikation bedeutet hier, das gemeinsam Erlebte in klare Botschaften zu übersetzen und diese den relevanten Zielgruppen zur Verfügung zu stellen (beispielsweise das Dankensmail an die Teilnehmenden mit Rückblick und Fotogalerie, die Medienmitteilung). Darüber hinaus müssen die Zielerreichung analysiert und die Erkenntnisse für zukünftige Events genutzt werden. Eine glaubwürdige Kommunikation der Ergebnisse unterstützt nicht nur die langfristige Bindung von Stakeholder:innen, sondern auch die Stärkung der eigenen Marke.


Fazit

Integrierte Kommunikation ist kein optionaler Zusatz. Sie ist ein Muss für erfolgreiche Corporate Events. Werden Events bewusst in die Jahresplanung eingebunden und mit allen Kommunikationsmassnahmen vernetzt, sprechen sie Zielgruppen besser an, vermitteln Botschaften glaubwürdig und erreichen ihre Wirkungsziele. Unternehmen, Organisationen und Brands, die von Anfang an auf Konsistenz und Integration setzen, gestalten Events mit nachhaltiger Wirkung.

Im nächsten Blogbeitrag stellen wir eine Checkliste zur Verfügung. Sie beinhaltet sowohl die organisatorischen wie auch die kommunikativen Tasks. Nicht verpassen und hier den Newsletter abonnieren!



Weiterführende Links:




bottom of page