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Mehr als Apéro und Feuerwerk: 7 Argumente, warum Events klare Ziele und Erfolgsmessung brauchen

  • Autorenbild: Daniela Rhyner
    Daniela Rhyner
  • 15. Mai
  • 4 Min. Lesezeit
Eine Frau mit Regenschirm scheint in der Luft zu schweben. In einer Stadt, befestigt an einem Seil.
Events steuern, Wirkung sichtbar machen: Wer Veranstaltungen als strategisches Kommunikationsmittel versteht, kommt an Zielsetzung und Erfolgsmessung nicht vorbei. Bild: comm'ents, mit Unterstützung von ChatGPT.


Viele Corporate Events werden geplant, durchgeführt und danach … vergessen. Noch immer gehen viele Veranstaltende und Eventverantwortliche davon aus, dass Wirkung und Erfolg von Events nicht oder nur mittels teurer Tools messbar sind. Für uns gehören Corporate Events zu den wirkungsvollsten Kommunikationsmassnahmen – und wir wissen: Sie sind messbar. Deshalb liefern wir im Beitrag 7 überzeugende Argumente und Praxisbeispiele.


Events sind Investitionen – in Marken, Beziehungen und Motivation. Wer sie ohne Zielsetzung und Messung durchführt, verpasst wichtige Chancen. Ob Produktlancierung, Kund:innen-Event oder interne Jahresfeier: Viele Corporate Events werden geplant, durchgeführt und danach... vergessen. Kein Reporting, keine Analyse, keine Learnings. Warum? Weil Events angeblich nicht messbar sind. Das ist ein Irrtum – oder einfach eine schlechte Ausrede. Events können und sollen gemessen werden. Hier sind 7 Argumente, warum es sich lohnt, Zielsetzungen und Erfolgsmessung von Anfang an in die Eventplanung zu integrieren – inklusive Praxisbeispiele.


Events als strategisches Kommunikationsmittel denken

Obwohl Unternehmen jedes Jahr hohe Summen in Events investieren, werden diese selten gleich behandelt wie andere Marketing- oder HR-Massnahmen. Ein häufiger Grund: Die Annahme, dass Emotionen, Begegnungen und Erlebnisse nicht in Zahlen ausgedrückt werden können. Hinzu kommen Vorurteile wie:

  • „Das geht bei uns nicht.“ – Doch, es geht. Mit den richtigen KPIs.

  • „Das ist zu aufwendig.“ – Nicht mit der passenden Methode.

  • „Events leben vom Bauchgefühl.“ – Ja, aber Wirkung lässt sich trotzdem nachvollziehen.

Es braucht ein Umdenken. Wer Events als ernstzunehmende Kommunikationsmassnahme begreift, kommt an Zieldefinition und Wirkungskontrolle nicht vorbei.


7 Argumente für die systematische Erfolgsmessung von Events – und wie sie in der Praxis funktioniert


  1. Events sind Investitionen – und brauchen Rendite-Nachweise: Ein Event kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit, Aufmerksamkeit und Ressourcen. Wer keine Zielwerte definiert, kann die Wirkung nicht nachweisen.


Praxisbeispiel: Ein Unternehmen veranstaltet ein Afterwork-Event für

Bestandskund:innen mit dem Ziel, die Kundenbindung zu stärken.

Klar definierter Zielwert: Mindestens 30 Prozent der Teilnehmenden melden sich für

den Newsletter und 10 Prozent für das Kund:innen-Treueprogramm an.

Zur Umsetzung wird beim Check-in ein QR-Code auf Tischaufstellern platziert, der

direkt zur Anmeldeseite führt. Zusätzlich wird im Event-Follow-up ein Reminder mit

persönlicher Ansprache verschickt.

Das Resultat (Anmeldungen vs. Teilnahmen) ist klar messbar – und liefert einen

einfachen Erfolgsindikator zur Zielerreichung.


  1. Klare Ziele erleichtern die Eventkonzeption und Ideenfindung: Wirkungsziele liefern wichtige Anhaltspunkte und Inspiration für die übergeordnete Idee. Sie definieren, welche Botschaften, Inszenierung und Formate sinnvoll sind.


Praxisbeispiel: Ein Unternehmen möchte die interne Innovationskultur stärken. Ziel:

50 Prozent der Mitarbeitenden bringen sich aktiv in Innovationsworkshops ein.

Daraus entsteht ein interaktives Eventformat mit Co-Creation-Elementen und messbarer Beteiligung.


  1. Messen heisst managen: Erfolgskontrolle ermöglicht Verbesserung: Wer misst, weiss, was funktioniert. Und kann mit kleinen Justierungen viel bewirken. Wir nennen das «Quick Wins».

    Praxisbeispiel: Die Auswertung aus der Umfrage zum vergangenen Anlass zeigt: Die Anreise zum Eventort war für viele Gäste umständlich. Beim nächsten Mal wird der Ort zentraler gewählt – Ergebnis: +20 Prozent Teilnahmequote.

  2. Zahlen schaffen Legitimität – gegenüber Entscheider:innen: Gerade in Budgetrunden überzeugen harte Fakten. Emotional aufgeladene Events brauchen rationale Argumente.

    Praxisbeispiel: Ein Report zeigt: Nach dem Kund:innenanlass erhöhte sich die Kaufwahrscheinlichkeit bei Teilnehmenden um 15 Prozent – nachvollziehbar durch Angebotsanfragen und Vertragsabschlüsse im Nachgang.

  3. Mehr Wertigkeit für Eventverantwortliche: Wer messbare Ergebnisse liefert, positioniert sich als strategische:r Partner:in – nicht als Umsetzer:in.

    Praxisbeispiel: Die Eventmanagerin dokumentiert, wie der interne Kick-off die Mitarbeitermotivation verbessert hat – anhand von Feedback-Scores und Rückmeldungen in Mitarbeitendengesprächen.

  4. Reduktion der No-Show-Rate durch bessere Kommunikation: Wird der Wert eines Events klar kommuniziert, steigt die Verbindlichkeit – und die Teilnahmerate.

    Praxisbeispiel: Ein Event wird durch Partnerschaften finanziert und ist für geladene Gäste kostenlos. In der Einladung wird jedoch transparent kommuniziert, welchen realen Gegenwert der Event hat – inklusive Location, Referierende, Verpflegung und Give-aways. So entsteht ein klares Wertbewusstsein, obwohl für Gäste keine Kosten anfallen. Zusätzlich werden exklusive Inhalte angekündigt, die nur vor Ort zugänglich sind – Ergebnis: 90 Prozent Teilnahmequote.

  5. Messbare Events machen Wirkung sichtbar: Messbarkeit bedeutet nicht, Magie zu killen – sondern Wirkung sichtbar zu machen. Wer behauptet, ein Event sei «einfach schlecht gewesen», braucht eine fundierte Grundlage.


    Praxisbeispiel: Ein Teamfeedback aus einer anonymen internen Umfrage zeigt: 80 Prozent der Mitarbeitenden fühlten sich inspiriert, 60 Prozent nahmen konkrete Impulse mit. Das schützt das Eventteam vor Pauschalkritik – und motiviert zur Weiterentwicklung.


Fazit: Wer Wirkung will, muss Wirkung messen

Events sind strategische Kommunikationsmassnahmen. Wer sie mit klarem Zielrahmen und systematischer Erfolgskontrolle plant, holt mehr aus dem Budget, aus den Köpfen der Zielgruppen – und aus sich selbst als Eventverantwortliche:r.

Jetzt ist der richtige Moment, um aus Erfahrungswerten messbare Erfolge zu machen.


Du möchtest messbare Ziele definieren und suchst Ideen für die passende Erfolgsmessung? Wir unterstützen dich gerne – kontaktiere uns.


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